Hier ist eine Arbeitshilfe zur Erstellung von Angeboten.
Sie enthält gängige Gliederungspunkte mit ausführlichen Hinweisen, worauf es bei diesen Punkten jeweils ankommt. Du kannst dieses Dokument bei jeder Ausschreibung zur Hand nehmen, auf die du dich bewerben möchtest, und dich bei der Erarbeitung deines Angebots an den Gliederungspunkten orientieren.
Erfahrungsgemäß wird das Verfassen von Angeboten mit jeder Ausschreibung leichter. Man entwickelt Textbausteine, die man immer wieder verwenden kann, und wird auch in der Kalkulation von Aufgaben und Tagen routinierter.
Manchmal finden sich das so genannte technische und das finanzielle Angebot in einem Dokument, manchmal werden diese auch separat voneinander abgegeben. Wenn es diesbezüglich Präferenzen gibt, sind sie in der Regel im Ausschreibungstext festgehalten. Im finanziellen Angebot sollte möglichst transparent sein, welche Posten abgerechnet werden (z.B. Arbeitstage der Team-Mitglieder, Reisen, ggf. Software-Lizenzen usw). Es kann in größeren Projekten hilfreich sein, wenn die Arbeitstage verschiedenen Phasen der Evaluation zugeordnet werden.
Für die Reisekosten gibt es bei öffentlichen Mitteln genaue Vorgaben, wie diese auch schon im Angebot kalkuliert werden sollen. Auch wenn keine öffentliche Mittel verwendet werden, empfiehlt es sich, sich an der entsprechenden Verwaltungsvorschrift zu orientieren. Viele Akteure in Deutschland kalkulieren Reisekosten im Einklang damit.
Je nach Kontext sollte der Lebenslauf für verschiedene Evaluierungsprojekte immer neu angepasst werden. Besonders wenn man bereits viel Berufs- (und Evaluations-) Erfahrung hat, ist es hilfreich, wenn die jeweils relevantesten Erfahrungen besonders betont werden und nicht irgendwo auf Seite 6 untergehen. Dafür kann man z.B. eine Titelseite nutzen, auf der mit wenigen Spiegelstrichen die wichtigsten Aspekte im Kontext des jeweiligen Angebots zusammengefasst sind. Ein Beispiel dafür findest du etwa in der Vorlage des PME-Campus.
Mit einem aussagekräftigen CV können wir gute Argumente zur Annahme geben, dass die Evaluation dem Standard N3 genügt:
N 3 Kompetenz und Glaubwürdigkeit des Evaluators/der Evaluatorin
Wer Evaluationen durchführt, soll fachlich und methodisch kompetent sein, damit für die Evaluation und ihre Ergebnisse ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit und Akzeptanz erreicht wird.
Quelle: https://www.degeval.org/degeval-standards/kurzfassung/
Was aber genau ist fachliche und methodische Kompetenz?
Um diese Frage zu beantworten können wir z.B. in die Curricula von Evaluationsstudiengängen schauen.
Oder wir lesen in den “Empfehlungen für Aus- und Weiterbildung in der Evaluation”, die die DeGEval 2008 veröffentlicht hat. Sie enthalten ausführliche Ausführungen dazu, haben aber auch Lücken.
Hier gibt es einen Beitrag im PME-Blog zu den genannten Empfehlungen:
Wenn nicht alle geforderten Kompetenzen in einer Person gefunden werden können, empfiehlt es sich, im Team zu arbeiten. Gerade bei größeren Evaluationsprojekten, bei Zeitdruck oder bei sehr speziellen Anforderungen, ist das gute Praxis.
CVs – Vorlagen
Übung (optional)
Hast du schon einen CV speziell für den Evaluationskontext erstellt? Nutze gerne die Gelegenheit und erarbeite dir einen schönen CV in der Selbstlernphase. Wenn du magst, kannst du ihn ins Webinar mitbringen und Feedback dazu bekommen.
“Branding and marketing for evaluation consultants”: Ein kurzer Blogbeitrag für freiberufliche Evaluator*innen. Hier wird der Aspekt “Positionierung” weiter ausgeführt, auf den ich in meinem Video-Input hinweise.
“Whether or not you participate in the gig economy, key to success for any consultant is branding: it’s how you tell the world who you are and the unique value you offer.“
Nick Yarmey